4 Schulen – ein Projekt
Im Rahmen des Erasmus+ Projektes „Stirlingengine“ hatten wir, Schüler/innen der HTL Vöcklabruck, die Möglichkeit drei Länder zu bereisen und gemeinsam mit den Schüler/innen der Partnerschulen aus Belgien, Tschechien und Norwegen einen Stirlingmotor zu bauen.
Bild: Der aufgebaute Stirlingmotor
Neben dem technischen Aspekt war das gegenseitige Kennenlernen ein besonderes Erlebnis, bei dem auch neue Freundschaften geschlossen wurden.
Das erste Treffen fand im November 2019 in unserer Schule statt. Infolge der Coronapandemie verzögerten sich die weiteren Treffen um ein Jahr. So fand das folgende Treffen in Frydek-Mistek, Tschechien, erst im Oktober 2021 statt. Im März 2022 besuchten wir Eupen, Ostbelgien, und schließlich durften wir im September 2022 zu unserem letzten Treffen nach Norwegen, reisen. Unser Ziel dort, war die Johan Bojer Schule in Leksvik, ebenfalls eine weiterführende technische Schule. Leksvik, ein kleiner Ort am Trondheimfjord, ist etwa 50 km von Trondheim entfernt.
Hauptziel unseres Aufenthalts war es, den norwegischen Stirlingmotor zum Laufen zu bringen – und das hat auch wunderbar geklappt! Allerdings haben wir in Norwegen viel mehr erlebt als nur die Motoren und die Schule.
Bild: Vertraute Maschinen in der Werkstätte der norwegischen Schule
Bild: Stolz präsentiert Elena ihren gefangenen Heilbutt
So waren wir an einem Tag fischen im Fjord. Elena hatte besonderes Anglerglück, sie fing einen großen Heilbutt, welchen sie mit nach Hause nahm! Den von Felix gefangenen Fisch hat Alina noch am selben Tag köstlich zubereitet….
„Es war sehr lustig und ein schönes Erlebnis mit den anderen Schülern und ich war sehr stolz auf meinen Fang“, sagt Elena.
Die Ausfahrt mit den Booten war meiner Meinung nach das absolute Highlight der Woche“, meint Felix.
Bild: Daniel und Felix unterwegs am Trondheimfjord
Ein tolles Ereignis war auch die Überquerung des Fjords von Trondheim nach Vanvikan: „Es war sehr spannend, mit einem Highspeedboot die schöne Landschaft Norwegens zu genießen“, so Daniel.
Wir hatten z.B. die Möglichkeit, drei innovative Unternehmen zu besuchen. So entwickelt beispielsweise die Firma Autoagri selbstfahrende Traktoren und die Firma Maritime Robotics ebensolche Boote.
Bild: Gruppenfoto nach gemeinsamer Wanderung auf einen Aussichtspunkt oberhalb von Leksvik
Ebenfalls haben wir die Entdeckung gemacht, dass Norwegisch sehr stark der deutschen Sprache ähnelt. Deshalb konnten wir die uns gestellten Aufgaben im Norwegisch-Unterricht sehr gut meistern. Obwohl nicht alle Schüler/innen unserer Partnerschulen gut Englisch sprechen, haben wir uns gegenseitig verstanden. Wir haben gelernt einander zu helfen, uns zu verständigen und dass es nicht immer nötig ist, die gleiche Sprache zu sprechen, um miteinander gut auskommen zu können.
Am Abend sind wir dann meistens gemeinsam beim Feuer gesessen und hatten vielerlei Gesprächsthemen.
Felix und Alina sind an einem Abend spontan in den Fjord schwimmen gegangen – und dies bei einer Wassertemperatur von 10 Grad! Ihr Kommentar: „die Chance, in Norwegen schwimmen zu gehen, bekommt man nicht jeden Tag. Wir wollten diese Möglichkeit ausnutzen“.
Auf dem Plan wäre auch ein Ausflug zum Klettersteig Munkstigen gestanden, der aber aufgrund des regnerischen Wetters leider entfallen musste. Stattdessen wanderten wir auf einen Aussichtspunkt oberhalb vom Leksvik – der herrliche Ausblick über den gesamten Fjord entschädigte uns für die entfallene Klettertour.
Besonders begeistert hat uns auch die Freundlichkeit der Bewohner von Leksvik, die uns neben der eindrucksvollen Landschaft und der herrlichen Natur in Erinnerung bleiben wird.
„Ich würde jedem empfehlen, zumindest einmal im Leben nach Norwegen zu reisen“.
Nach einer Woche war unsere Reise dann leider doch zu Ende, sie wird uns aber bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben!
Bild: Gruppenfoto vor der norwegischen Schule
Bericht von Alina Avdibegovic, Daniel Gaigg, Felix Pennetzdorfer und Elena Zwirzitz (3 bzw. 4AHMBT)